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In meiner Diplomarbeit habe ich mit der Beschreibung einer
neuen Bakterienart beschäftigt. Für die Abgrenzung
zu anderen Arten mit ähnlichen physiologischen Eigenschaften
kam ein breites Spektrum an mikrobiologischen, mikroskopischen
und molekularbiologischen Methoden zum Einsatz.
Mit Hilfe der mikroskopischen Techniken wurde überprüft,
ob sich aus der Feinstruktur Unterschiede zu Vergleichsstämmen
ableiten ließen. Dafür wurden die Mikroorganismen
mit dem LM, TEM und AFM untersucht. Die
Anfertigung der Präparate und die mikroskopischen Untersuchungen
habe ich selbst durchgeführt. Ebenso wie die Auswertung
und "Bearbeitung" der Bilder. Neben diesen mikroskopischen
Techniken beherrsche ich noch weitere, die nicht in meiner
Diplomarbeit Anwendung fanden: REM, Fluoreszenz-Mikroskopie
und konfokale Lasermikroskopie.
Um eine genetische Abgrenzung vornehmen zu können, wurde
die 16S rDNA sequenziert und mit anderen Stämmen verglichen.
Während meiner Diplomarbeit konnte ich den Umgang mit
der DGGE/TGGE erlernen. Selbstverständlich gehören
Techniken wie Real-Time PCR, FACS, MACS,
ELISA, EMSA, DNA-DNA-Hybridisierung,
sequenzieren, klonieren, transfizieren
und transformieren ebenso zu meine Repertoire, auch
wenn diese keinen Einzug in meine Diplomarbeit fanden.
Um die optimalen Wachstumsbedingungen für die "neue
Art" beschreiben zu können, wurden klassische mikrobiologische
Tests durchgeführt. Auf diese Weise wurden Charakteristika
wie das Substratspektrum, Temperaturoptimum/-toleranz, pH-Optimum/-Toleranz,
Schwermetall- und Halotoleranz bestimmt.
Während eines Kurse an der Hamburger Universität
("Populationsgenetische Methoden") konnte ich den
Umgang mit einschlägigen Computerprogrammen zum Sequenzalignment
und Erstellen von Stammbäumen erlernen. Weiterhin verfüge
ich auf Grund meiner Tätigkeit für eine Computerzeitung
über sehr viel Erfahrung im Umgang mit verschiedensten
Computeranwendungen (Windows, Linux, Photoshop, Quark,
InDesign, Gimp, Corel Draw, MS Office, SigmaPlot, Genedoc
etc.) und kann mich schnell in neue Anwendungen einarbeiten.
Weitere Methoden, die ich während meiner Diplomarbeit
angewendet habe: Ionenchromatographie, Mikrokalorimetrie,
Cytochrom-Differenzspektrum.
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